Zu allen Beiträgen zum Post-Neonikotinoid-Symposium, veranstaltet vom European Network of Scientists for Social and Environmental Responsibility (ENSSER)
(im Cache)
Viewgraph 1
Viewgraph 2
Quelle: Table 1: "Toxicity of insecticides to honeybees" of L.W. Pisa et al. "Effects of neonicotinoids and fipronil on non-target invertebrates", Environ Sci Pollut Res Int. 2015; 22: 68–102
Viewgraph 3
Pilling et al. , PLOS ONE, Volume 8, Issue 10, October 2013
Raps und Mais wurden mit Thiamethoxam-Wirkstoff (kein formuliertes Handelsprodukt) gebeizt, in einem Versuch
Schlussfolgerungen der Autoren:
ABER:
Viewgraph 4
Cutler & Scott-Duprez, J Econ Entomol 2007
Canola-Raps in Canada mit Clothianidin gebeizt
Schlussfolgerungen der Autoren:
ABER:
Der Versuch wurde von US-EPA nicht anerkannt („supplementary data“)
Viewgraph 5
Schmuck et al., Pest Management Science, 2001
Tunnelversuch mit Imidacloprid
Viewgraph 6
Nguyen et al, J. Economic Entomol. 2009
Feldversuch mit Imidacloprid in Belgien
Eine Beobachtungsstudie an 18 Bienenständen.
Frage: Korrelieren die Winterverluste der Bienenstände mit der Fläche der Imidacloprid-behandelten Maisfelder im Umkreis von 3 km?
Ergebnis:
Je größer die IMI-behandelte Fläche, desto niedriger die Winterverluste.
Schlussfolgerung:
Imidacloprid-behandelter Mais hat keinen Effekt auf die Fitness von Bienenvölkern.
Die Behauptung ist falsch.
Regressionsberechnungen in einer Beobachtungsstudie sind prinzipiell nicht geeignet, kausale Aussagen zu treffen.
Viewgraph 7
Schwächen und Herausforderungen von Feldversuchen
Viewgraph 8
Die Folgen test-schwacher Feldversuche
Unterschiede zwischen Behandlung und Kontrolle können nicht entdeckt werden.
--> Die Effekte bleiben im Nebel der vielen unkontrollierten Störfaktoren unsichtbar.
--> Die Folge ist ein falsch-negatives Ergebnis („Wirkstoff stellt keine Gefahr für Honigbienen dar“).
--> Falsch-negative Ergebnisse werden häufig bei Auftragsversuchen mit ökologisch problematischen Substanzen gefunden
(„Late lessons from early warnings“, European Environment Agency, Umweltbundesamt).
Viewgraph 9
Stakeholder weltweit stehen zu Feldversuchen
Stakeholder sind
Viewgraph 10
Henry et al., Journal ?, 2012
subletale Einzeldosis von 1.3 ng TMX/Biene
Viewgraph 11
Bedenken gegen die Studie von Henry (Journal ?, 2012)
EFSA (Scientific Opinion, 2012) und ANSES (Franz. Agentur für Lebensmittel und Umwelt, Arbeitsschutz und -sicherheit) monieren: Dosis (1.3 ng/Biene)
AFSA (meinst Du US FDA?) räumt ein „Die Exposition mit solchen Dosen kann vorkommen.“
EFSA: „Feldversuche (Pilling et al. 2013) zeigten ... keine negativen Effekte“. Bezog sich EFSA auf Vorinformationen von Pilling et al?
Viewgraph 12
Viewgraph 13
Viewgraph 14
Pestizide, Wirtschaft, Politik
EU und Staaten kolludieren mit Konzernen
Post-TTIP: Werden die Hersteller die Registrierung selbst in die Hand nehmen?
Viewgraph 15
Viewgraph 18
Zusammenfassende Beurteilung der Feldversuche nach EPPO
Viewgraph 19
Tunnelversuch mit Imidacloprid
(Schmuck et al 2001, Pest Management Science)
Aussage:
„Selbst bei der höchsten Dosierung von 0,020 mg/kg hatte IMI keine negativen Effekte. Dieser No-Adverse-Effekt-Level (NAEL) verglichen mit dem Rückstandswert im Feld zeigt, dass Sonnenblumenbeizung mit Imidacloprid keine Gefahr für Bienen darstellt“.
Der Versuch ist nicht geeignet für die Bestimmung des NAEL: es besteht
NAEL (No Adverse Effect Level) = Höchste Dosis, die keine signifikanten Wirkungen hinterlässt.
Viewgraph 20
Die Stärken von Laborversuchen
Viewgraph 22
EPPO 170 ist Standard für Feldversuche
Fazit:
Viewgraph 23
Viewgraph 25
letzte Versionen: 14.3.2016, 31.10.2018
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Dr. Peter Hoppe