Meine Beiträge
zum
BŸrgerforum zum Standortauswahlgesetz fŸr ein Endlager
Bundesministerium fŸr Umwelt, Naturschutz und Reaktorsicherheit (BMU)
31.5. - 2.6.2013
Standortauswahlgesetz zur Endlagersuche beschlossen (im Cache)
Gesetz zur Suche und Auswahl eines Standortes für ein Endlager fŸr Wärme entwickelnde radioaktive Abfälle (Standortauswahlgesetz Ð StandAG) (im Cache)
von Joachim Gruber
Dr. Joachim Gruber war der wissenschaftliche Koordinator der ersten, von der Bundesregierung finanzierten Sicherheitsanalyse von Gorleben (dem "Projekt Sicherheitsstudien Entsorgung", PSE, 1977/8)
Kommentar #1 (online eingereicht am Freitag, 31.5.2013)
In der VorlŠufigen Sicherheitsanalyse Gorleben (VSG, im Cache) werden die geochemischen Prozesse bei der Radionuklidausbreitung unzureichend berŸcksichtigt. Daher werden wesentliche VorgŠnge Ÿbersehen, die zu einem Endlagerversagen fŸhren kšnnen. (mehr)
Kommentar #2 (online eingereicht am Samstag, 1.6.2013)
Endlagerstandorte bewerten wir Wissenschaftler mit Modellen. In der Endlagerforschung befinden wir uns in einem frŸhen Stadium der Grundlagenforschung. Daher kšnnen wir keine konkreten sicherheitsrelevanten Aussagen machen, sondern nur auf einzelne, mšgliche VorgŠnge hinweisen. (mehr)
So unsicher und potenziell gefŠhrlich sind auch die positiven wissenschaftlichen Stellungnahmen zu Gorleben.
Zusatz, 27.6.2013
Stellungnahme von Stefan Wenzel, Nordwestradio Journal, Nordwestradio, 3.6.2013:"... Wir haben in Deutschland seit 35 Jahren einen extremen gesellschaftlichen Konflikt. Das hŠngt auch damit zusammen, dass Gorleben damals in einer Nacht-und-Nebel-Aktion ausgewŠhlt wurde, sehr willkŸrlich auf die Tagesordnung kam, und das belastet bis heute den Prozess. Das fŸhrt dazu, dass es keine Verrtauensebene gibt, aber Vertrauensbildung ist, glaube ich, eine der wichtigsten Fragen, vor denen wir stehen. Das gilt dann auch fŸr jeden Standort, der potentiell in Frage kommt, weil die GlaubwŸrdigkeit z.B. von Wissenschaftlern, die GlaubwŸrdigkeit von Politikern, die GlaubwŸrdigkeit von allen anderen Akteuren, die dort gefragt sind, die steht und fŠllt auch mit Transparenz, mit Offenheit, mit dem Wissen, es wird im Zweifel auch jedes kritische Gutachten auf den Tisch gelegt. Und das war in der Vergangenheit nicht der Fall."
Siehe auch
"Wissenschaft im Dienste der Atomlobby", Minderheitsbericht des Ausschussmitgliedes der Fraktion BŸndnis 90/Die GrŸnen, Seiten 135-137, 2012 (im Cache)
Stefan Wenzel, MdL Niedersachsen, "Soll AtommŸll rŸckholbar eingelagert werden?, Argumente fŸr eine rŸckholbare AtommŸll-Lagerung", Bundestag, 9.5.2011
ErfahrungsgemЧ kann sich aus solcher Grundlagenforschung erst nach einem Jahrhundert oder mehr eine Technik entwickeln (Abgrenzung zwischen Wissenschaft und Technik). Sie befindet im Nachhinein, welche unserer Resultate und Modelle sicherheitsrelevant oder tragfŠhig waren und welche Sicherheitsmargen erfahrungsgemäß eingehalten werden.
Zwei Beispiele
(mehr dazu)
Kommentar #3 (online eingereicht am Sonntag, 2.6.2013)
Die Bund/LŠnder-Kommission muss ihre Arbeit fŸr die …ffentlichkeit transparent und "participatory" gestalten. Formale Details kšnnen aus den USA Ÿbernommen werden.
http://www.broadband.gov/plan/15-civic-engagement/
http://acamedia.info/letters/huang_2010.htm
Dazu gehšrt:
Version: 6. März 2016