Heizung durch einen Wintergarten

Zusammenfassung der technischen Details

Dr. Joachim Gruber

1. Architektonischer Entwurf

view from outside

SI from outside house
 
 

SI from inside house

inside glasshouse



Das Bauernhaus ist im Jahr 1938 aus Ziegelmauern gebaut worden. Aus ökologischen Gründen muß es nachträglich wärmegedämmt werden. Seine breite nach Süden offene Seite ist zweckmäßigerweise transparent zu dämmen, um Sonneneinstrahlung zu gewinnen. Zur Zeit erscheint die transparente Wärmedämmung (TWD) noch unzureichend erprobt und unwirtschaftlich. Daher ist entlang des Wohnteils des Hauses ein wärmeschutzverglaster Wintergarten geplant. Durch Anpassung des Lebensstils an die klimatischen Gegebenheiten unserer Gegend konnte in der Erprobungsphase Juni 1998 - April 1999 bestätigt werden, daß außer bei extremem Frost (-15 C) der Wärmeleistungsbedarf im Haus unter 100 kWh/d (ca. 4 kW) liegt. Der Wintergarten ist so ausgelegt worden, daß er den größten Teil dieses Bedarfs deckt.

Der Heizbedarf kann gering gehalten werden, weil zur Heizung ausschließlich Flächenheizungen benutzt werden (Sockelheizleisten von Paradigma und Fußbodenheizungen). Entsprechend dem Behaglichkeitsdiagramm läßt sich eine angenehme Wohnatmosphäre bei einer ganzen Breite mittlerer Lufttemperaturen erreichen, wenn die Temperatur der Umgebungsflächen entsprechend gewählt wird [3], ausreichend warme Bekleidung vorausgesetzt.

Der Wintergarten kann durch eine dreifach verglaste Schiebtür (kW = 0.9 W/(m2 K) vom Haus abgeschlossen werden. Sie ist eine Pfosten-Riegelkonstruktion. Ihre Pfosten-Riegelkonstruktion wie die des Wintergartens stammt von der Firma WICONA.

Die Architektur des Wintergartens geht auf "Taliesin West" zurück, die Schule des amerikanischen Architekten Frank Lloyd Wright (1869 - 1959) in Scottsdale, Arizona. Wie dort wird der Boden mit grobem Polycolor-Schiefer ausgelegt. Die Glasflächen werden in Anlehnung an die geometrischen Bilder des in Amersfoort, Holland, geborenen Malers Piet Mondrian (1872 - 1944) aufgeteilt. Der gesamte Teil des Hauses, soweit er vom Wintergarten einsehbar ist, hat als Fliesenmosaik Bilder des abstrakten New Yorker Malers Stuart Davis (1894 - 1964).

2. Wärmetechnischer Entwurf

2. 1 Wärmeschutzprüfung

Die fett gedruckten Zahlen in Tab. 1 geben die für die Wärmeschutzprüfung nötigen Daten.

Tab. 1: Wärmedurchgangskoeffizienten für die einzelnen Außenbauteile der wärmeübertragenden Umfassungsfläche nach WSchV 1.6.4.2

Zeile Bauteil Material keq,F (Definition) keq,Fi Ai
(W/K)
1.1 Außenwände WICTEC 50 + Wärmeschutzglas, kF = 1.6 W/(m2K) keq,Fi = kF g SFi
1.2 Teilfläche Nord: 6.5 m2 g = 0.53 1.05 W/(m2 K) 6.8 W/K
1.3 Teilfläche West: 9.65 m2 g = 0.58 0.64 W/(m2 K) 6.2 W/K
1.4 Teilfläche Süd: 16.4 m2 g = 0.53 0.33 W/(m2 K) 5.4W/K
1.5 Teilfläche Ost: 9.65 m2 g = 0.58 0.64 W/(m2 K) 6.2 W/K
1.6 Summe über alle Teilflächen: 42 m2 Summei = alle Flächen= keq,Fi AFi = 24.6 W/K
1.7 km,Feq = 0.58 W/(m2 K)
2.1 Dach WICTEC 50 + Wärmeschutzglas, kF = 1.6 W/(m2K)
2.2 Teilfläche Nord: 13.8 m2 g = 0.53 1.1 W/(m2 K) 15.2 W/K
2.3 Teilfläche Süd: 36.8 m2 g = 0.53 0.33 W/(m2 K) 12.1 W/K
2.4 Summei = alle Flächen keq,Fi AFi = 27.3 W/K
3.1 Boden Aufbau siehe unten kG = 0.31 W/(m2K) Berechnung siehe unten

Bezeichnungen in Tab. 1

  1. WICTEC 50 + Wärmeschutzglas
    • Pfosten-Riegelkonstruktion der RMG 2.1 (WICTEC 50) der Firma Wicona. Preis: DM 25 000.
    • Wärmeschutzglas, kv = 1.1 W/(m2K) [Bundesanzeiger, GA 8/3123/099/1, Prüflabor: LMPA - SA, Datum: 19.10.98], g = 0.58 [PB 980143, Prüflabor PRC, Datum: 2.2.98]. Aufbau von außen nach innen:
      • Senkrechte Scheiben
        • Glas von 6 mm Dicke, epsilonn= 0.96,
        • Scheibenzwischenraum, 90 % Argon, 10 % Luft, 16 mm Breite,
        • Metallbeschichtung, epsilonn = 0.04,
        • Glas von 6 mm Dicke.
      • Schräge Verglasung, kv = 1.2 W/(m2K) [Bundesanzeiger, GA 8/3123/099/1, Prüflabor: LMPA - SA, Datum: 19.10.98], g = 0.53 [PB 980143, Prüflabor PRC, Datum: 2.2.98].
        • Glas von 6 mm Dicke, epsilonn= 0.96,
        • Scheibenzwischenraum, 90 % Argon, 10 % Luft, 16 mm Breite,
        • Metallbeschichtung, epsilonn = 0.04,
        • Sicherheitsverbundglas, 8 mm Dicke.
      • Die nicht nach Süden ausgerichteten Glasflächen können innen mit 90 mm dicken Dämmstoffplatten (aus extrudiertem Polystyrol, Wärmeleitfähigkeit 0.035 W/(m K), Brandverhalten: B1, schwer entflammbar) abgedeckt werden, die in die Pfosten-Riegel-Konstruktion geklappt werden.
      • km, Feq
  2. Boden
    • Bodenaufbau
      •  
        Schicht Material Schichtdicke d (mm) Wärmeleitfähigkeit
        W/(m K)
        di/lambdai, alphai
        (m2 K/W)
        kG
        (W/(m2 K)
        Erdreich
        1 Folie, Polyethylen (PE) 0.2  1/3.25 = 0.31
        2 Stahlbeton, B25 100  lambda2 = 2.1  0.05
        3 Ausgleichslage, synth. Vlies + Dichtungsbahn, PVC 5
        1.2
        4 Dämmung, Polystyrol-Extruderschaum 80 lambda4 = 0.035 2.3
        5 Reflex/Gleitbahn, PE, Al-kaschiert
        6 Zementestrich & Wärmeträger 80 lambda6 = 1.4
        7 Fliesenbelag, Schiefer 10 lambda7 = 1.0
        Innenluft alphai = 1/0.13
    • Wärmedämmung
      • kG

2.2 Solare Wärmegewinne

2.2.0 Übertemperatur im Wintergarten

Überläßt man den Wintergarten sich selbst, liegt seine Innentemperatur Ti über der Außenlufttemperatur Ta. Die folgenden Abbildungen geben

Zur Berechnung wurden demonstrationshalber verschiedene Näherungen verwendet:

  1. Abb. 3a: Vernachlässigung der Wärmestrahlung durch die Dachhaut (CSB = 0).
  2. Abb. 3b, Abb. 3c: Annahme: die Fußbodentemperatur TG liegt um 3 ... 10 C über der Innenlufttemperatur Ti.
  3. Abb. 3d: Vernachlässigung der Wärmestrahlung QStr durch die Dachhaut (CSB = 0). Zur Verbesserung der Näherung wurde anschließend QStr nach Gleichung 5 nachträglich berechnet und ins Diagramm eingezeichnet. Dieser Betrag QStr wurde dann von QTa abgezogen und das so korrigierte QTa ins Diagramm eingezeichnet.


Monatliches Mittel der †bertemperaturen
Abb. 3a: Monatliches Mittel der Übertemperaturen Ti - Ta beim jahreszeitlichen Gang der Sonneneinstrahlung (Abb. 3.1 oder Tab. 3.1 Zeile 13) und Außenlufttemperatur (kalte Winter)
Berechnungsgrundlage: Lösung des Gleichungssystems (a) und (b) in Anhang 3.3.1) unter Vernachlässigung der Wärmestrahlungsverluste QStr durch die Glashaut (d.h. unter Verwendung von CSB = 0)
Uebertemperatur als Funktion der Aussentemperatur
Abb. 3b: Übertemperatur als Funktion der Außenlufttemperatur bei fester Sonneneinstrahlung Ih = 77 W/m2 (entsprechend 1.8 kWh/(m2d), d.h. Ih g = 50 W/m2.
Berechnungsgrundlage: Lösung des Gleichungssystems (a) und (b) in Anhang 3.3.1: Die Wärmestrahlungsverluste QStr wurden berüksichtigt, aber die Annahme wurde gemacht, daß die Fußbodentemperatur TG um 3 bis C über der Innenlufttemperatur Ti liegt. Die resultierenden Kurven liegen im grau gezeichneten Bereich.
Linien gleicher Sonnenbestrahlungsstaerke qs = Qs/AG
Abb. 3c: Innenlufttemperatur Ti als Funktion der Außenlufttemperatur Ta für Fußbodenbestrahlungsstärken qs = Qs/AG = Ih g = 10, 30, ... 110 W/m2.
Berechnungsgrundlage: Es wurden in der {Ta, Ti}-Ebene Linien konstanter Sonneneinstrahlung qs = 10, 30, ... W/m2 gezeichnet.
Verwendete Gleichung: Qs = QTe(TG - Te) + QTa(Ti - Ta) + QStr(Ti - Ta).
Dieser Ausdruck ist bei bekanntem Te = 5 C nur von Ta und Ti abhängig, wenn man die FußbodentemperaturTG durch die Innenlufttemperatur Ti annähert: TG = Ti + 3 C.
Waermebilanz im Glashaus fuer die Sonnenbestrahlungsstaerke I<sub>h</sub> g = 50 W/qm
Abb. 3d: Spektrum der Komponenten {qs, qi, qTe, qTa, qStr} = 1/AG {Qs, Qi, QTe, QTa, QStr} für die in Abb. 3c mit grauen Linien gekennzeichneten Temperaturen Ti, Ta, mittlere Sonnenbestrahlungsstärke Ih g = 77 W/m2 0.65 = 50 W/m2.
Berechnungsgrundlage: Mit den aus Abb. 3c für qs = Ih g = 50 W/m2 entnommenen Temperaturen {Ta, Ti} = {-5 C, 13 C} (graue Koordinatenlinien) werden die Komponenten nach Gleichungen (1) bis (5) berechnet.

2.2.1 Heizleistung des Wintergartens in einzelnen Monaten des Jahrs und bei charakteristischen Wetterbedingungen

Zusammenfassung
  1. April bis September deckt der Wintergarten mit seiner mittleren Leistung von 50 kWh/d (Bereich: 29 ... 60 kWh/d = 1 ... 2.5 kW) bis zu zwei Drittel des Wärmebedarfs des Hauses.
  2. März bis Oktober liegt seine Innentemperatur mindestens 8 C über der Außenlufttemperatur.
  3. Im Herbst (Oktober bis Dezember) gibt er an sonnigen Tagen im Mittel 47 kWh/d = 2 kW Heizleistung ab.
  4. Im Winter (Januar bis März) gibt er an sonnigen Tagen im Mittel 1 kW ab.
Als Grundlage der Berechnung der nach Monaten oder Wetterbedingungen aufgeteilten solaren Energiegewinne werden die meteorologischen Daten des Anhangs 3.1 und 3.2 verwendet, also im einzelnen Anhang 3.3 gibt die verwendeten Gleichungen und Anhang 3.4 (Tab. 3.1) die verwendeten Daten an. Als solare Wärmeleistung (weiter unten auch als Heizleistung bezeichnet) wird die Wärmeleistung des Wintergartens nach der Aufheizphase bezeichnet, in der der Wärmeträger die für die Heizung nötige Temperatur erreicht hat. In dieser Phase erreicht Die monateweise berechneten Wärmegewinne durch den Wintergarten für solare Einstrahlungen nach Abb. 3.1 und Außenlufttemperaturen nach Abb. 3.3 stellt die folgende Abb. 1 dar.


Mittlere Heizleistung Q

Abb. 1: Mittlere Heizleistung QW des Wintergartens.
Heizleistung = 0 bedeutet: Wintergarten wird in diesen Jahreszeiten vom Heizsystem abgekoppelt, wenn der Wärmeträger nicht die für die Heizung nötige Temperatur erreicht.
(Sonneneinstrahlung Ih = fh Is, mit Is nach Abb. 3.1 oder Tab. 3.1 Zeile 13, Außenlufttemperaturen nach Abb. 3.3 oder Tab. 3.1, Zeile 12, Berechnungsgrundlage in Anhang 3.3.2)


An einem mittleren Sonnentag -sommers wie winters- wird der Wintergartenfußboden nach Abb. 3.2 mit 2.7 ... 8 kWh/(m2d) Wärme bestrahlt. Verwendet man in den Berechnungen der Heizleistung -statt der über einen Monat gemittelten Einstrahlungen nach Abb. 3.1- einen mittleren Wert, also ca. 5 kWh/(m2d) = 200 W/m2, so erhält man die in Abb. 2 angegebenen Wärmeleistungen (beachten: vom Wintergarten kann diese Leistung, z.B. im Winter ca. 20 kWh/d = 1 kW, nur während der Dauer des Sonnenscheins abgezogen werden und erst, nachdem der Wärmeträger warm genug ist, um in die Heizanlage eingespeist zu werden).


Heizleistung des Wintergartens an einem mittleren Sonnentag

 Abb. 2: Heizleistung des Wintergartens (QW in kWh/d oder kW) an einem mittleren Sonnentag. Leistungsabgabe bei Sonnenschein erst nach Erreichen der Innentemperaturen (TG = 32 C, Ti = 19 C).
(Sonneneinstrahlung Ih ist ein mittlerer Wert für Mecklenburg (Abb. 3.2) also ca. 5 kWh/(m2d) = 200 W/m2. Außenlufttemperaturen nach Abb. 3.3 oder Tab. 3.1, Zeile 12, Berechnungsgrundlage in Anhang 3.3.2)


Die Abbildungen 4 geben die Heizleistung des Wintergartens (nach 3.3.2) bei verschiedenen Verbundglastypen im Januar und bei mittlerem Sonnenschein (Ih = ca. 5 kWh/(m2d) = 200 W/m2 an. Außer der sonnenbestrahlten Dachfläche sind alle Glasflächen innen mit einer 80 mm dicken Polystyrol-Extruderschaumschicht abgedeckt, die lose in die Pfosten-Riegel-Konstruktion gestellt wird.

Auf den eingezeichneten Linien (Konturen) ist die Heizleistung konstant. Es wurden Linien gleicher spezifischer Heizleistung QW/AG für den Bereich QW/AG = 21 W ... 63 W pro m2 Wintergartenbodenfläche eingezeichnet.

Für jede Emissivität epsilon der zur Verringerung der Abstrahlung bedampften Glasscheibe wurde eine getrennte Zeichnung angefertigt, weil die Konturlinien von epsilon abhängen.

Die Wärmeleistung des Wintergartens bei den verschieden Glastypen wurde durch die Lage der Glasnummer gekennzeichnet.

Beispiel für die Interpretation der Abbildungen 4 (siehe Hervorhebung durch Kreis und gestrichelte Linien in Abb. 4d):

Mit der Glastype N18 (identisch mit SN1.1) der Charakteristika
  • Name beim Hersteller: Semco Plus SN 1.1, 4/15/4, (im Cache: gesamtes Semco-Funktionsglasprogramm 2007)
  • argongefüllter Scheibenzwischenraum,
  • Gesamtenergiedurchlaßgrad g = 0.64 (auch als 64% angegeben),
  • Emissivität der bedampften Fläche epsilon2 = 0.04,
  • Dicke des Scheibenzwischenraums = 15 mm,
  • Wärmedurchlaßkoeffizient der Verbundglasscheibe kv = 1.1 W/(m2K))
bringt der Fußboden des Wintergartens eine Heizleistung von 50 W/m2 (siehe senkrecht angeordnete, durch Kreis hervorgehobene Ziffer N18 in Abb. 4d an den Koordinaten {x = g = 0.64, y = kv = 1.1 W/(m2 K)}, die zwischen den Heizleistungskonturlinien 1.1 und 1.3 kWh/(m2d liegt).
Gesamtenergie-Durchlassgrad g = 0.64
Quelle: Interpane.net

Glastypen

Bezeichnungen
Jede Verbundglastype ist mit einer Zeile folgenden Aufbaus charakterisiert:
  • Nummer (*Name beim Hersteller*), g, epsilon, SZR, kv

  • mit
    g = Gesamtenergiedurchlaßgrad (in Bruchteilen von 1)
    epsilon = Emissivität der bedampften Scheibe (die Emissivität der unbedampften Scheibe wurde als 0.96 angenommen)
    SZR = Abmessung des Scheibenzwischenraums in Millimeter
    kv = Wärmedurchlaßkoeffizient der Verbundglasscheibe (W/(m2K)
    Unterstreichungen sollen das Auge beim Suchen der in den Abb. 4 genannten Typen führen


    WŠrmeleistung des Wintergartens im Januar bei luftgefŸlltem Scheibenzwischenraum, epsilon = 0.04

    Abb. 4 a: Energetischer Vergleich der Glastypen 123, 129, 213, N20, N24 mit Luft im Scheibenzwischenraum und einer Emissivität der beschichteten Scheibe von epsilon = 0.04. x=Achse: g = Gesamtenergiedurchlaßgrad, y-Achse: kv = Wärmedurchgangskoeffizient. Geraden geben Konturen gleicher Heizleistung qw = QW/AG des Wintergartens an. Die gewählte Einheit der Heizleistung ist kW h/(m2 d) oder W/m2.

    Daten wie im Kasten angegeben (solare Einstrahlung Ih = 200 W/m2 = 4.8 kWh/(m2 d),  Außen-, Fußboden- und Lufttemperaturen = -8 C, 32 C und 19 C).
    Berechnungsgrundlage in Anhang 3.3.1. Rahmenanteil (Rahmenmaterialgruppe RMG = 2.5 W/(m2 K) der Pfosten-Riegelkonstruktion des Glashauses) am Glashaus ist etwa 17 %. Wärmeverlust durch diesen Rahmen wurde vernachlässigt.

    Beispiel für die Benutzung der Graphik:
    Eine Aufheizung QW = 0.5 kWh/(m2d) wird erreicht durch

    1. eine Scheibe mit g = 0.48, kv = 1.0 W/(m2 K), ebenso wie durch
    2. eine Scheibe mit g = 0.6 und kv = 2.08 W/(m2 K) .
    3. siehe auch Bewertung der Gläser.

    Links zu verwendeten Mathematica-Notebooks:

    1. Daten und Definitionen - internes Link, Link auf diesem Server.
    2. Berechnungen - internes Link, Link auf diesem Server.


    WŠrmeleistung des Wintergartens im Januar bei luftgefŸlltem Scheibenzwischenraum, epsilon = 0.07

    Abb. 4 b: Energetischer Vergleich der Glastypen 6, 52, 505, N20, N24 mit Luft im Scheibenzwischenraum und einer Emissivität der beschichteten Scheibe von epsilon = 0.07.


    WŠrmeleistung des Wintergartens im Januar bei luftgefŸlltem Scheibenzwischenraum, epsilon = 0.08

    Abb. 4 c: Energetische Bewertung der Glastype TP6 mit Luft im Scheibenzwischenraum und einer Emissivität der beschichteten Scheibe von epsilon = 0.08.


    WŠrmeleistung des Wintergartens im Januar bei Argon-gefŸlltem Scheibenzwischenraum, epsilon = 0.04

    Abb. 4 d: Energetischer Vergleich der Glastypen 155, 161, 214, N18, N20, N24, SN1.1 mit Argon im Scheibenzwischenraum und einer Emissivität der beschichteten Scheibe von epsilon = 0.04.
    Energiegewinn durch die Scheibe SN1.1
    Die Scheibe SN1.1 ist durch einen offenen Kreis und ihre Koordinaten (kv = 1.1 W/(m2 K), g = 0.64) sind durch gestrichelte Linien hervorgehoben. Bei den im Kasten der Abbildung angegebenen Daten (solare Einstrahlung Ih = 200 W/m2 = 4.8 kWh/(m2 d),  Außen-, Fußboden- und Lufttemperaturen = -8 C, 32 C und 19 C) erhält man eine solare spezifische Heizleistung des Glashauses von QW = 1.2 kWh/(m2d) AG.

    Durch die -bei den Berechnungen immer vernachlässigte- Wärmedurchlässigkeit des Rahmens (RMG = 2.5, Rahmenanteil = 17 %) erhöht sich die Wärmedurchlässigkeit des Glashauses mit der Scheibe SN1.1 von 1.1 W/(m2 K) auf 1.27 W/(m2 K), und damit erniedrigt sich die spezifische Heizleistung des Glashauses QW von 1.2 kWh/(m2d) auf 1.1 kWh/(m2d).

    Zum Vergleich: Eine photovoltaische Zelle liefert 60 - 70 kWh/(m2Jahr) = 0.17 - 0.19 kWh/(m2d).


    WŠrmeleistung des Wintergartens im Januar bei Argon-gefŸlltem Scheibenzwischenraum, epsilon = 0.07

    Abb. 4 e: Energetischer Vergleich der Glastypen 15, 16, 53, 59, 63, 514, 535 - 537, 539, N20, N24 mit Argon im Scheibenzwischenraum und einer Emissivität der beschichteten Scheibe von epsilon = 0.07.


    WŠrmeleistung des Wintergartens im Januar bei Argon-gefŸlltem Scheibenzwischenraum, epsilon = 0.08

    Abb. 4 f: Energetische Bewertung der Glastype TP3 mit Argon im Scheibenzwischenraum und einer Emissivität der beschichteten Scheibe von epsilon = 0.08.


    WŠrmeleistung des Wintergartens im Januar bei Argon/Krypton-gefŸlltem Scheibenzwischenraum, epsilon = 0.04

    Abb. 4 g: Energetischer Vergleich der Glastypen 125, 159, 185, 284 mit zur Hälfte Argon und Krypton im Scheibenzwischenraum und einer Emissivität der beschichteten Scheibe von epsilon = 0.04.


    WŠrmeleistung des Wintergartens im Januar bei Krypton-gefŸlltem Scheibenzwischenraum, epsilon = 0.04

    Abb. 4 h: Energetischer Vergleich der Glastypen 196, 173 mit Krypton im Scheibenzwischenraum und einer Emissivität der beschichteten Scheibe von epsilon = 0.04.


    WŠrmeleistung des Wintergartens im Januar bei Krypton-gefŸlltem Scheibenzwischenraum, epsilon = 0.07

    Abb. 4 i: Energetischer Vergleich der Glastypen 173, 275 mit Krypton im Scheibenzwischenraum und einer Emissivität der beschichteten Scheibe von epsilon = 0.07.


    WŠrmeleistung des Wintergartens im Januar bei Argon-gefŸlltem Scheibenzwischenraum, epsilon = 0.04

    Abb. 4 j: Energetischer Vergleich der Glastypen Semco Star S (2-fach Wärmeschutzglas) und Semco Star (3-fach Wärmeschutzglas) mit Argon im Scheibenzwischenraum und einer Emissivität der beschichteten Scheibe(n) von epsilon = 0.04.
    Einschub rechts oben: Spektrum der Komponenten {qs, qTa, qStr, qTe} = 1/AG {Qs, QTa, QStr, QTe} für die in dieser Abbildung mit grauen Linien gekennzeichneten Glastypen Semco Star S (2-fach Wärmeschutzglas) und Semco Star (3-fach Wärmeschutzglas).

    schematische Waermebilanz im Glashaus

    Zusammenfassung der Abb. 4: Die am besten geeigneten Gläser sind:

    1. 16 (Ar, epsilon = 0.07), solare Heizleistung = 1.0 kWh/(m2 d),
    2. N24 (Ar, epsilon = 0.04), solare Heizleistung = 1.1 kWh/(m2 d),
    3. N18 (Ar, epsilon = 0.04), solare Heizleistung = 1.2 kWh/(m2 d), identisch mit SN 1.1,
    4. 173/275 (Kr, epsilon = 0.07), solare Heizleistung = 1.2 kWh/(m2 d).

    3. Daten und Gleichungen

    3.1 Sonneneinstrahlung

    Die monatlichen Mittelwerte der täglichen Einstrahlung auf eine 45 Grad geneigte nach Süden ausgerichtete Fläche ist in Abb. 3.1 dargestellt (Zahlenwerte sind in Zeile 13 der Tab. 3.1 angegeben).


    Monatlicher Mittelwert der solaren Einstrahlung

     Abb. 3.1: Die über jeden Monat gemittelte tägliche direkte plus diffuse solare Einstrahlungsleistung Is auf eine 45 Grad geneigte nach Süden ausgerichtete Fläche nach [3].


    In Abb. 3.2 ist die Empfängerfläche horizontal angeordnet, und die Sonneneinstrahlungen sind -statt für die Monate- für charakteristische sonnige und bevölkte Tage angegeben (siehe Erklärung der x-Achse im Text von Abb. 3.2).


    KlimaabhŠngige solare Einstrahlungsleistung

    Abb. 3.2: Charakteristische Sonneneinstrahlung Ih in Deutschland nach [4].

    Bedeutung der Ziffern an der x-Achse (Wetterbedingungen)

    1. ganzjährlich auf horizontale Ebene eingestrahlte Energie (1040 kWh/m2) in Mecklenburg, dividiert durch 365 Tage.
    2. im Sommerhalbjahr auf horizontale Ebene eingestrahlte Energie (kWh/m2) in Mecklenburg, dividiert durch 182 Tage.
    3. Maximalwert der tägl. Einstrahlung (sehr klares Sommerwetter).
    4. Mittelwert der tägl. Einstrahlung (an den 100 besten Sonnentagen).
    5. Mittelwert der tägl. Einstrahlung (an den 100 ungünstigsten Tagen).
    6. Minimalwert der tägl. Einstrahlung (sehr trübes Winterwetter).

    3.2 Monatlicher Temperaturgang

    Abb. 3.3 gibt den Jahresgang der über jeweils einen Kalendermonat gemittelten Lufttemperaturen.


    Mittlere Monatstemperaturen

      Abb. 3.3: Mittlere Monatstemperaturen Ta nach [1, 2].



    Behaglichkeitsdiagramm

    Abb. 3.4: Behaglichkeitsdiagramm nach Ihle, Bader, Golla [S. 227 in 3]. 


    monatliche Sonnenstände

    Abb. 3.5: Höhe der Sonne über dem Horizont (Grad) in den Monaten Januar - Dezember in Abhängigkeit von der Uhrzeit. Geographixche Breite: 49 Grad, nördlich
    (nach Healthy Building Konzept, 2/2000, Renson - Innovation durch Ventilation, I.Z. Flanders Field, B-8790 Waregem, Belgien, Tel.: +32 56 62 71 11, Fax: +32 56 60 28 51, E-Mail


    3.3 Verwendete Gleichungen

    (nach Wärmeschutzverordnung 1995 und DIN)

    Die in 2.2.1 angegebenen Ergebnisse beruhen auf folgenden Gleichungen. Die verwendeten Symbole werden in 3.4 erklärt.

    (1) Sonnenbestrahlung der Wintergarten-Grundfläche [7]

    Qs = Ih g AG.

    (2) Transmissionswärmeverlust durch die Glashaut in die Außenluft [7]

    QTa = (kGlas AF + kw Aw) (Ti - Ta).

    (3) Transmissionswärmeverlust durch den Wintergartenboden ins Erdreich der konstanten Temperatur Te = 5 C [7]

    QTe = kG AG (TG - Te).

    (4) Wärmeübergang vom solar erwärmten Estrich in die Wintergarten-Innenluft [6], alphai und lambda7

    Qi = ki AG (TG - Ti)
    ki fuer Uebergang Estrich - Innenluft

    (5) Wärmeabstrahlung durch die Dachglashaut [5]

    WŠrmeabstrahlung durch die Dachglashaut

    (Annahme: Abstrahlung nur durch die nicht mit Polystyrol-Extruderschaum abgedeckten Flächen AF)

    epsilon ist das Emissionsvermögen der dem Scheibenzwischenraum zugewandten Flächen:

    • epsilon1 ist das der äußeren (d.h. der Außenluft exponierten) Glasscheibe und
    • epsilon2 das der inneren Glasscheibe.
    CSB = 5.67 W/(m2 K4) ist die Stefan-Boltzmann-Konstante (Strahlungskonstante des schwarzen Körpers).
    schematische Waermebilanz im Glashaus
    Aufteilung der eingestrahlten Sonnenleistung Qs in die berücksichtigten Komponenten.

    Die Berechnungen gehen von den folgenden zwei Fällen 3.3.1 und 3.3.2 aus.

    3.3.1 Keine Wärmeentnahme aus dem Wintergarten: Übertemperatur im Glashaus

    Wenn der Wintergarten sich selbst überlassen bleibt, wird der Fußboden solange wärmer, bis

    (a) Qs = QTe + Qi

    und die Innenluft wird solange aufgeheizt, bis

    (b) Qi = QTa + QStr.

    Die beiden Gleichungen (a) und (b) werden kombiniert -eckige Klammern [...] bezeichnen das Argument der Größen Q-

    Qs = QTe[TG - Te] + QTa[Ti - Ta] + QStr[Ti - Ta]

    und nach den beiden Unbekannten Ti und Ta aufgelöst (Te = 5 C). Die dritte Unbekannte (TG) wird angenähert als

    TG = Ti + 3 ... 10 C.
    Diese Variation von TG verändert Ti bei festem Ta um weniger als 1 C.

    Analytische Näherung der Lösung des Gleichungssystem (a), (b)

    Da der Beitrag der Wärmeabstrahlung QStr wegen epsilon2 = 0.04 gering ist (ca. 10 % von Qs)

    gilt angenähert

    • (*) Differenz Fu§boden- minus Innenluft-Temperatur

    •  
    • (**)Innenluft-Temperatur

    Als "Übertemperatur" Ti - Ta wird die Differenz der Lufttemperaturen zwischen innen und außen definiert.

    Obergrenze der Übertemperatur:
    Wenn man im Gleichungssystem (a) und (b) -neben der Abstrahlung QStr- auch noch den Wärmeverlust an das Erdreich QTe (bei TG = 20 C weniger als ein Viertel des Verlusts durch Transmission) vernachlässigt, heizt sich der Wintergarten unter Sonneneinstrahlung solange auf, bis die gesamte Sonneneinstrahlung wieder durch Transmission durch die Glashaut verlorengeht:

    Qs = QTa oder mit (AF kF)eff = kGlas AF + kW AW

    Ti - Ta = Qs/(AF kF)eff . (Obergrenze der Übertemperatur)

    3.3.2 Wärmeentnahme aus dem Wintergarten durch den Wärmeträger

    Sobald sich der Fußboden auf 32 C und die Innenluft entsprechend auf 19 C erwärmt haben, wird der Wärmeträger durch die Heizanlage zirkuliert. Die an die Heizanlage abgegebene Wärmeleistung ist dann die Differenz zwischen der solaren Einstrahlung und den Transmissions- und Strahlungswärmeverlusten:

    Qw = Qs - ( QTe[TG - Te] + QTa[Ti - Ta] + QStr[Ti - Ta] ).

    3.4 Verwendete Symbole und Daten

    Die folgende Aufstellung gibt die verwendeten Symbole an, soweit sie nicht in der danach folgenden Tabelle engegeben werden.
    In runden Klammern () sind die Einheiten und -wenn nicht in Tab. 1 oder Tab. 3.1 angegeben- der Wert der Symbole angegeben.
    Eckige Klammern [] geben, wie im Text, die Quelle der Daten.
     
    Ai Teilläche i (s. Tab. 1).
    AD vom Hausdach abgeschattete Wintergarten-Dachfläche (s. Tab. 3.1).
    AF nach Süden ausgerichtete Dachfläche des Wintergartens (s. Tab. 3.1).
    AG vom Wintergarten überdeckte Grundfläche (s. Tab. 3.1).
    alphai Koeffizient zur Berücksichtigung der Luftbewegung an Teilfläche oder Teilschicht i (s. Bodenaufbau).
    AW Wandfläche des Wintergartens + AD (s. Tab. 3.1).
    C Celsius = K - 273
    CSB Stefan-Boltzmann-Strahlungsübergangszahl (CSB = 5.67 W/(m2 K4) [5].
    d Abkürzung für Tag. d = 24 h.
    epsilon1 effektives Emmissionsvermögen der äußeren Glasscheibe (epsilon1 = 0.96). Definition in Gleichung 5 [8].
    epsilon2 effektives Emmissionsvermögen der beschichteten (inneren) Glasscheibe (epsilon2 = 0.04) [8].
    fh Verminderung der Einstrahlung durch Klappen einer nach Süden ausgerichteten und 45 Grad geneigten Empfängerfläche in die Horizontale. Im Sommerhalbjahr ist fh = 1, im Winterhalbjahr fh = 0.58 [4].
    g Gesamtenergiedurchlaßgrad der Verglasung. (g = 0.55) [8].
    h Abkürzung für Stunde.
    i Index für Teilfläche oder Schicht.
    Ih Sonneneinstrahlung (kWh/(m2 d)) auf eine horizontale Fläche. In den Rechnungen werden entweder die in Abb. 3.2 angegebenen Werte oder Ih = Is fh verwendet.
    Is Mittelwert der täglichen Einstrahlung (kWh/(m2 d)) auf eine um 45 Grad geneigte nach Süden ausgerichtete Fläche (in Abb. 3.1 bzw. Tab. 3.1 angegeben).
    kG Wärmedurchgangskoeffizient (W/(m2K) durch den Wintergartenboden (d.h. durch die Wärmedämmung (Schicht 4) und den Stahlbeton (Schicht 2) (s. Tab. 3.1).
    kGlas Wärmedurchgangskoeffizient (W/(m2K) durch die Glasflächen (s. Tab. 3.1).
    kW Wärmedurchgangskoeffizient (W/(m2K) durch die mit Polystyrol-Extruderschaum-Einsätzen abgedeckten Wandflächen (s. Tab. 3.1).
    K Kelvin.
    m Meter.
    mm Millimeter.
    qs Einstrahlungsleistung auf 1 m2 Grundfläche des Wintergartens (W oder kWh/d).
    qxyz = Qxyz/AG, Wärmeleistung Qxyz pro m2 Grundfläche des Wintergartens, xyz = i, Ta, Te, Str (W oder kWh/d).
    Qi Wärmeübergang vom Estrich in die Wintergarteninnenluft (kWh/d).
    Qs Einstrahlungsleistung auf die Grundfläche AG des Wintergartens (kWh/d).
    QTa Transmissionswärmeverlust (kWh/d) aus dem Wintergarten in die Außenluft.
    QTe Transmissionswärmeverlust (kWh/d) aus dem Wintergarten ins Erdreich.
    QStr Wärmeabstrahlung (kWh/d) vom Glashausboden durch die Glashaut [(5)]
    QW Heizleistung des Wintergartens (kWh/d oder W). Die Heizleistung pro Quadratmeter Glashausfußbodenfläche ist qw (kWh/(m2d) oder W/m)
    SF Koeffizient für solare Wärmegewinne (Link, lokales Link):
    SF = 2.40 W/m2 für Südorientierung.
    SF = 1.65 W/m2 für Ost- und Westorientierung, sowie für Fenster in flachen oder bis 15 Grad geneigten Dachflächen.
    SF = 0.95 W/m2 für Norddorientierung.
    Ta Außenlufttemperatur (s. Abb. 3.3 und Tab. 3.1)
    Te Temperatur des Erdreichs unter dem Wintergarten. Te = 5 C.
    TG Fußbodentemperatur im Wintergarten. TG = 32 C bei Benutzung des Wintergartens als Heizquelle.
    Ti Innenlufttemperatur im Wintergarten. Ti = 19 C bei Benutzung des Wintergartens als Heizquelle.
    5 C  Temperatur des Erdreichs unter dem Wintergarten (gleichbleibend im ganzen Jahr).
    weitere Symbole im Mathematica-Programm verwendete Daten und Definitionen. Zum Ausführen des Mathematica-Programms den Text kopieren und in ein leeres Mathematica-Notebook einfügen.

    Tab. 3.1 gibt die in den Berechnungen verwendeten Daten an, soweit sie nicht schon in Tab. 1 angegeben wurden.

    Tab. 3.1: Daten zur Berechnung der Wärmebilanzen und Temperaturen

    Konvektive Wärmeübergangszahlen und Wärmedurchgangskoeffizienten
    Zeile Bezeichnung Formelzeichen Wert
    1 Konvektive Wärmeübergangszahl an der Grenzfläche Glas - Außenluft alphaa 1/0.04 W/(m2 K)[5]
    2 Konvektive Wärmeübergangszahl an der Grenzfläche Fliesen - Innenluft alphai 1/0.13 W/(m2 K)[6]
    3 Wärmedurchgangskoeffizient durch das Dach, 30 % Rahmenanteil, Rahmenmaterialgruppe (RMG) 2.1 Waermedurchgangskoeffizient durch das Dach, 30 % Rahmenanteil, Rahmenmaterialgruppe (RMG) 2.1 1.5 W/(m2K) für kv = 1.1 W/(m2K)
    4 Wärmedurchgangskoeffizient vom Innenraum durch die Glaswand in die Außenluft kglas 1.4 W/(m2K) für kv = 1.1 W/(m2K)
    5 Wärmedurchgangskoeffizient vom Innenraum durch die
    mit d4 = 80 mm Polystyrol-Extruderschaum abgedeckte Glaswand in die Außenluft
    kglas fuer mit Polystyrol abgedecktes Glas 0.33 W/(m2K) für kv = 1.1 W/(m2K)
    6 Wärmedurchgangskoeffizient zwischen Estrich und Erdreich (s. Tab. 1) kG, d.h. k zwischen Estrich und Erdreich 0.43 W/(m2 K)[5]
    7 Wärmedurchgangskoeffizient zwischen Estrich und Innenluft (s. Tab. 1) ki, d.h. k zwischen Estrich und Innenluft 5.6 W/(m2 K)[5]

    Flächen
    Zeile Bezeichnung Formelzeichen Wert
    Glasfläche 93 m2
    8 sonnenbestrahlte Dachfläche (22 Grad geneigt)  AF 37 m2 (erweitert auf: 45 m2)
    9 vom Haus abgeschattete Dachfläche AD 6 m2
    Wandflächen  AW 50 m2
    davon Südwandfläche 16 m2
    davon West/Ostwandfläche 10 m2
    davon Nordwandfläche 14 m2
    10 Grundfläche AG 31 m2 (erweitert auf: 39.4 m2

    Jahresgänge der Temperaturen und Sonneneinstrahlung
    Zeile Bezeichnung Formelzeichen Wert
    11 Temperatur des Erdreichs unterhalb des Anbaus Ts 5 C, alle Monate gleichbleibend
    12 Jahresgang der Außenlufttemperatur [1, 2] Ta (-8, -10, -3, 0, 8, 15, 20, 20, 15, 8, 5, 0.2) C (kalte Winter)
    (-2, 2, 6.5, 11.5, 17, 19.5, 21, 20.5, 17, 12.5, 6.5, 0.5) C (normale Winter)
    (1.7, 2.7, 5.4, 5.5, 12, 16, 18, 17, 14, 7.7, 4, 1.6) C (warme Winter)
    13 Jahresgang der täglichen Sonneneinstrahlung auf eine 45 Grad nach Süden geneigte Fläche [1, 3]
    (lokales Link zur Daten-und-Definitionen-Datei "Wärme Data&Definitions",
    siehe auch [9] ("direkte ("globale") und diffuse Einstrahlung)")
    Is (0.8, 1.55, 2.7, 4.25, 4.8, 4.3, 3.8, 3.75, 3.5, 1.9, 1.1, 0.4) kWh/(m2 d)
    14 Jahresgang der täglichen Sonneneinstrahlung auf eine horizontale Fläche[4] Ih = fh Is f = 0.58 (Okt. - März)
    fh = 1 (April - Sept.)

    4. Quellen der Daten

    [1] Klimadaten der DDR - ein Handbuch für die Praxis, Reihe B, Band 3, "Strahlung und Bewölkung", Potsdam, 1981.

    [2] Günther Kraft, Handbuch der Technischen Gebäudeausrüstung, 2. Auflage, VEB Verlag für Bauwesen, Berlin, 1983.

    [3] Claus Ihle, Rolf Bader, Manfred Golla, Tabellenbuch - Sanitär, Heizung, Lüftung, Schroedel Schulbuchverlag GmbH, Hannover, 1991.

    [4] RWE Energie Bau-Handbuch, 12. Ausgabe, RWE Energie AG, Bereich Anwendungstechnik, D-45117 Essen, Tel.: (0201) 12 - 01, Fax: (0201) 12 - 2 45 43, www.rweenergie.de, 1998.

    [5] DIN EN 673, Wärmedämmung von Verglasung - Berechnungsregeln zur Bestimmung des stationären U-Werts (Wärmedurchgangskoeffizient) von Verglasungen. Deutsche Fassung prEN 673:1992, Normenausschuß Materialprüfung (NMP) im DIN, Deutsches Institut für Normung e.V., Burggrafenstraße 6, Berlin, 1992.

    [6] DIN 4701, Teil 2, Normenausschuß Heiz- und Raumlufttechnik (HR) im DIN, Deutsches Institut für Normung e.V., Burggrafenstraße 6, Berlin, 1983.

    [7] Wärmeschutzverordnung 1995, Bundesgesetzblatt Teil I, 24. 8. 1994.

    [8] Angaben des Herstellers, Bundesanzeiger.

    [9] Direkte ("globale") und diffuse Sonneneinstrahlung, Bauphysik online, Professur für Bauphysik, Eidgenössische Technische Hochschule Zürich, Klima - Direktstrahlung-Diffusstrahlung
    direkte (


    Version: 13. September 2016
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